Gemeinschaftliches Wohnen – Mehrgenerationenwohnen
Gemeinschaftliches Wohnen wird in vielen Fällen selbst initiiert. Gruppen aus freundschaftlichen Zusammenhängen oder anderen Netzwerken finden sich zusammen, um ihr Projekt gemeinsam zu planen und auch eine Finanzierung zu realisieren. Bei den selbstgestalteten Projekten spricht man eher von Mehrgenerationen-Wohnen. Die Idee ist die Gemeinschaft, in der jeder dem anderen hilft und jeder vom anderen lernt, so wie es in früheren Zeiten bei Großfamilien noch üblich war. Es ist ein aktives und verbindliches Miteinander von Generationen. Junge Familien, Alleinstehende, Seniorenpaare, Studenten – alle besitzen ihren eigenen geschlossenen Wohnbereich. Dazu gibt es Gesellschaftsräume, große Küchen und Freizeiträume als Treffpunkte und Orte der Gemeinschaft.Nachbarschaftliche Hilfen und angeschlossener Pflegedienst
Inwieweit Pflegebedürftige in diese Gemeinschaften integriert werden können, hängt also von der Gruppe ab. Grundsätzlich bieten jedoch derlei Wohnprojekte eine gute Wohnumgebung für Personen mit Pflegebedarf, denn nachbarschaftliche Hilfen und Unterstützungen sind ein zentraler Aspekt. In manchen Fällen ist ein ambulanter Pflegedienst in das Projekt eingebunden. In der Regel wird jedoch keine Betreuungspauschale entrichtet, pflegerische Dienste nutzen und bezahlen die Bewohner nach Bedarf. Zu den Zielen vieler Projekte im Bereich Mehrgenerationen-Wohnen zählt, den Bewohnern zu ermöglichen, möglichst lange in den eigenen vier Wänden selbstbestimmt zu wohnen und nicht in eine Pflegeeinrichtung umziehen zu müssen.
Alle Themen aus dieser Rubrik
Haben wir etwas vergessen?
Schreiben Sie uns gerne, wenn Sie etwas in unserem Informationsportal vermissen oder einen Fehler entdecken. So können wir unser Angebot weiter verbessern. Unsere Redakteure freuen sich über jede Rückmeldung.