Mehrgenerationenhaus
Mehrgenerationenhäuser und -komplexe sind in den letzten Jahren vor allem auch auf kommunaler Ebene entstanden. Hier werden unterschiedliche Gruppen und Alleinstehende jeden Alters bedarfsgerecht zusammengeführt. Die Häuser sind barrierearm und vereinen die unterschiedlichsten Menschen unter einem Dach. Rüstige Senioren stehen bereit für die Kinderbetreuung und helfen jungen Familien damit, Ihren Berufsalltag besser zu bewältigen. Alleinstehende finden sozialen Kontakt und Gemeinschaft, Pflegebedürftige finden Hilfe und Unterstützung im Haushalt und bei der Pflege. In größeren Komplexen gibt es Kinder- und Seniorenbetreuung genauso wie professionelle Pflegeeinrichtungen oder einen festen ambulanten Pflegedienst. Kommunen können hier Förderungen durch das Bundesfamilienministerium und dem europäischen Sozialfonds abrufen.
Mehrgenerationenwohnen mit Versorgungs- und Dienstleistungen
Mehr und mehr finden sich auch private Investoren und andere professionelle Akteure – insbesondere aus der Pflege – zusammen, um diese gemeinschaftlichen Wohnformen verschiedener Generationen zu ermöglichen. So entstehen ganze Wohnkomplexe, in denen die Betreiber dann zusätzliche Versorgungs- und Dienstleistungselemente integrieren. Hier überschneiden sich dann abermals Teilbereiche mit Service-Wohnen und Betreutem Wohnen.
Über das Land verteilt gibt es zudem rund 540 Mehrgenerationenhäuser, meist unterhalten von Trägern der freien Wohlfahrtspflege, die in erster Linie Treffpunkte sind und generationsübergreifende Unterstützung bieten für Menschen, die sie brauchen. In diesen Einrichtungen arbeiten fest angestellte Pflegekräfte, Sozialarbeiter und Erzieherinnen, aber auch viele Freiwillige. Sie sind allerdings keine Wohnhäuser. Der Begriff verschwimmt hier also etwas, achten Sie bei Ihrer Suche darauf.
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